Plastik in den Ozeanen - unser Riesenfisch
Wie jedes Jahr führte die Mittelschule Kürnachtal um den Weltwassertag (22. März) herum verschiedene Aktionen durch.
Um auf die Verschmutzung unseres Trinkwassers und der Meere durch Plastik aufmerksam zu machen, kam es in diesem Jahr zu der Aktion mit dem Riesenfisch. Die mehrere Meter lange Tier war zuvor von Herrn Voglgsang mit den Schülern Nico und Andrej aus Drahtgewebe gebaut worden. Am Aktionstag brachte jeder Schüler der Schule ein Kunststoffteil aus dem Gelben Sack von Zuhause mit und warf es dem Fisch ins Maul - symbolisch für die ungeheure Menge an Plastikmüll, der jeden Tag in unseren Flüssen und Meeren landet und oft in den Mägen von Lebewesen zu finden ist. In einer kurzen Rede brachte Rektor Jens Dietzsch den Anwesenden das Thema näher. Er schlug einen Bogen von den immer knapper werdenden Trinkwasservorräten in der Welt zu dem Absinken des Grundwasserspiegels in unserer Region und den daraus folgenden Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Dann ging er weiter zum eigentlichen Thema der Aktion über: Der Plastikmüll in den Ozeanen. Die unglaubliche Größe der Plastikmüllteppiche in den Weltmeeren beeindruckte die Schüler ebenso wie die Tatsache, dass das durch die immer weiter fortschreitende Zerkleinerung entstehende Mikroplastik das viel größere Problem ist. Massen dieser Teilchen sinken auf den Meeresboden ab und ersticken dort jegliches Leben. Viele andere dieser Mikropartikel werden aber von den Meereslebewesen aufgenommen und gelangen so über die Nahrungskette in unsere Körper. Selbst in unseren heimischen Gewässern, ja sogar in unserem Trinkwasser sind diese kleinsten Plastikteile schon nachweisbar, mit ungeklärten Auswirkungen auf unseren Organismus.
Es folgte ein Aufruf, Plastik so weit wie möglich zu vermeiden, auf jeden Fall aber dafür zu sorgen, dass es zuverlässig recycelt wird.
Einzelne Aktionen