Die Mittelschule führte bereits zum dritten Mal im Rahmen des Weltwassertages (22. März) eine Wasserwoche durch. Dazu fanden neben einer internationalen Fotoausstellung der am SICTEC-Projekt beteiligten Schulen in allen Klassen vielfältige Aktionen rund um das Thema "Wasser" statt.
Die 5. Klasse beschäftigte sich mit der Erde als strahlend Blauer Planet. Diesen Namen hat sie, weil ein großer Teil der Erde vom Wasser der großen Ozeane bedeckt ist. Die Erde ist der einzige uns bekannte Planet, der Leben hervorgebracht hat. Der Grund hierfür: Es gibt Wasser auf der Erde. Denn ohne Wasser gibt es kein Leben.
Im Rahmen der Wasserwoche lernten die Schüler die Lage der verschiedenen Ozeane auf dem Globus kennen. Zusätzlich erarbeiteten sich die Schüler in Gruppenarbeit verschiedene Hintergrundinformationen. Als zweites beschäftigte sich die Klasse unter Einsatz der Tablets mit den herrschenden Meeresströmungen.
Im Anschluss daran präsentierten die Schüler ihre neu erworbenen Erkenntnisse mithilfe eines interaktiven Lernspiels. Sie konnten dabei ihre geografischen Kenntnisse der Weltmeere beweisen. Besonders lehrreich war aber, dass mit dem erworbenen Wissen über die Meeresströmungen die Entstehung der Müllinseln erklärt werden konnte, die in der vorausgehenden Veranstaltung ein Thema waren.
Han-Peter Fischer-Wiesinger
Um zu zeigen, welche Wirkung Wasser auf Holz hat, bildeten die Schüler zunächst ein Kreuz aus geknickten Streichhölzern.
Anschließend verwandelten sich die geknickten Streichhölzer durch ein paar Tropfen Wasser in einen Stern.
Die dehnbaren Zellen im Holz saugen sich voll Wasser und das Streichholz wird ein Stück weit in seine ursprüngliche Form zurück gedrückt.
Sandra Anderl-Schott
Die 7. Klasse baute einen Heronsbrunnen. Das ist ein Brunnen, der scheinbar ohne Einfluss von außen arbeitet. Dabei wird Wasser aus einem Reservoir in ein höher liegendes Becken gepumpt, sodass diese Fontäne durch das Zusammenspiel des Luftdrucks und der verbundenen Behälter am Laufen gehalten wird, bis das Ausgangsreservoir leer ist. Je nach Baugröße kann ein solcher Heronsbrunnen eine gewisse Zeit lang funktionieren, ohne dass von außen Arbeit geleistet oder Energie zugefügt werden muss.
Gebaut wird der Modellbrunnen aus 3 Plastikflaschen und einigen Strohhalmen. Der mittlere Behälter wird mit Wasser gefüllt, der untere ist leer.
Wenn nun aus der oberen Schale Wasser in die untere Flasche fließt, wird die darin enthaltene Luft in die mittlere Flasche gedrückt und verdrängt dort das Wasser. Dieses „schießt“ als Fontäne aus dem Strohhalm. Dies funktioniert so lange, bis die mittlere Flasche leer ist.
Eva Knüttel
Am 22.03.2018, dem Weltwassertag, reinigte die 8. Klasse in einem Versuch Schmutzwasser. Zuerst musste ein Filter aus Bechern gebaut werden die mit verschiedenen Materialien gefüllt wurden. Um eine Filterwirkung zu erreichen, wurden in die Becherböden kleine Löcher gebohrt. Ein leeres Glas sollte das gereinigte Wasser aufgefangen.
Kies, Sand, Aktivkohle und ein Kaffeefilter wurden als Filtermaterial in Becher gefüllt.
Danach wurde mit farbiger Kreide, Tinte und Spülmittel Schmutzwasser hergestellt. Auch der Tafelschwamm kam zum Einsatz. Er wurde gründlich gereinigt und das so entstandene schmutzige Wasser konnte ebenfalls verwendet werden.
Das gereinigte Wasser wurde gesammelt und genauer untersucht. Die Freude war zunächst groß, denn das gefilterte Wasser sah auf den ersten Blick tatsächlich gereinigt aus. Bei genauerem Untersuchen wurde jedoch schnell klar, dass dies nicht der Fall war.
So war das gereinigte Wasser nicht ganz sauber und auch Duftstoffe aus dem Spülmittel waren weiterhin vorhanden. Wir machen uns heutzutage kaum Gedanken, was in unser Grundwasser gelangt oder was wir achtlos mit dem Wasser in die Kanalisation leiten. Schnell konnte auch erkannt werden, was unsere Erkenntnisse für unser Grund- und Trinkwasser bedeuten. Selbst Grundwasser muss – bevor es aus unserem Wasserhahn fließt – oftmals aufwendig gesäubert und von Keimen befreit werden. Deshalb sollten wir in Zukunft sorgsamer mit Wasser umgehen.
Ulrike Reichert
Die neunte Klasse beschäftigte sich in einem Versuch mit der unterschiedlichen Dichte von Flüssigkeiten. Dazu wurden folgende Flüssigkeiten zu gleichen Teilen in einen Becher geschichtet: Speiseöl, Sirup und gefärbtes Wasser. Nachdem sich die Flüssigkeiten getrennt hatten, gaben die Schüler verschiedene Gegenstände hinein: Heidelbeeren, Tomaten, Makkaroni Stücke. Schrauben, Muttern, Büroklammern, Geldmünzen und eine kleine Legofigur. Die Beobachtungen. welche Gegenstände auf welcher Schicht liegenblieben, wurden notiert und erklärt - teil mithilfe des Internets. Som kamen die Schüler selbstständig auf das Verhältnis von Masse und Volumen, die Dichte, was hier ausschlaggebend ist. Anschließend sollten die gruppen mit ihren Smartphones Tutorials zu dem Versuch erstellen. Dabei sind einige gute Filme entstanden.
Anne Gröger-Durchholz
Die Schüler der Deutschklasse beschlossen, in der Wasserwoche eine Lavalampe zu bauen. Dazu füllten sie ein Glas etwa vier Zentimeter hoch mit Wasser und gossen vorsichtig einen Zentimeter Öl darauf. Dann gaben sie noch etwas Lebensmittelfarbe dazu. Anschließend ließen sie etwas Salz auf das Öl rieseln und man konnte den Lavalampen-Effekt beobachten.
Warum ist das so?
Öl besitzt eine geringere Dichte als Wasser und schwimmt
also obenauf. Tinte oder Lebensmittelfarbe haben eine ähnliche Dichte wie Wasser, fallen deshalb durch das Öl hindurch und vermischen sich mit dem Wasser.
Kippt man Salz in das Wasser, so sinkt es auf den Grund des Behälters, da es eine größere Dichte als Öl und auch als Wasser hat. Auf dem Weg nach unten nimmt das Salz Öl Tröpfchen mit. Sobald
sich das Salz im Wasser aufgelöst hat, steigen die Öltropfen wieder nach oben. Es entsteht der Lavalampen-Effekt.
Michaela Eck